Zur Titelseite des Programms   Zur Gesamtübersicht aller Seiten   Zum Lexikon Diese Seite gehört zum Schwierigkeitsgrad 3 zum Ende der Seite   Zurück in der Reihenfolge der aufgerufenen Seiten   zur nächsten Seite des Kapitels
Elektroschwache Vereinigung - Weinbergwinkel und die Ladungen  

Wir kommen nun zum Kern der elektroschwachen Vereinigung, nämlich der Darstellung des Photons ( g ) und des Z 0 als Mischzustände aus B 0 und W 0 . Wir verwenden dazu die Schreibweise der Quantenmechanik und beschreiben die Zustände durch ihre jeweiligen Zustandsfunktionen, z.B. B 0 durch Y B und W 0 durch Y w. Die Zustände Y Z und Y g können jeweils durch eine Linearkombination aus Y B und Y W dargestellt werden.  

Y g =    Y B . cos q W + Y W . sin q W  
Y Z   = - Y B . sin q W + Y W . cos q W

q W nennt man den elektroschwachen Mischungswinkel oder auch Weinberg-Winkel (vgl. mit Cabibbo-Winkel  Erklärungen zum Cabibbo-Winkel ). 
Die Linearkombinationen lassen sich übersichtlicher auch in Vektor- bzw. Matrixform schreiben: 

(
Y g
)
  =
(
cos q W
sin q W
)  
  .
(
Y B
)
Y Z
- sin q W
cos q W
Y W

Geometrisch bedeutet die Multiplikation des Vektors ( Y B , Y W ) mit der 2 x 2-Matrix eine Drehung des Vektors um den Winkel q W .  

Zwischen dem Weinberg-Winkel q W und den drei Ladungen e, g und g' herrschen folgende Zusammenhänge:  
  (1);    (2);  (3); 

Die in obigen Linearkombinationen verwendeten Sinus- und Kosinusglieder hätte man natürlich auch gleich durch die Gleichungen (2) und (3) ersetzen können. Üblicherweise benutzt man aber wegen der besseren Übersichtlichkeit die angegebene Schreibweise mit sin q W und cos q W .

Setzt man (2) in (1) ein, erhält man folgenden, zentralen Zusammenhang: 
e = g . sin q W    

Welche wichtigen Aussagen man aus diesem einfachen Zusammenhang zwischen elektrischer und schwacher Ladung gewinnen kann, besprechen wir auf der nächsten Seite.  
 
zum Anfang der Seite   Zurück in der Reihenfolge der aufgerufenen Seiten   zur nächsten Seite des Kapitels