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Wellenlänge und Impuls von Teilchenstrahlen - Elektronenbeugung am Gitter 

Schießt man einen Elektronenstrahl auf ein Gitter (z.B. eine Silberfolie), so entsteht ein ähnliches Interferenzmuster wie bei monochromatischen Röntgenstrahlen! 
Die beiden Abbildungen zeigen die Interferenzmuster, die bei der Beugung von Röntgenstrahlen an der Silberfolie bzw. beim Beschuss der Silberfolie mit
Elektronen auf einem Detektorschirm entstanden sind. Interferenzmuster von Röntgenbeugung an Silberfolie Interferenzmuster von Elektronenbeugung an Silberfolie

Elektronen, die man üblicherweise als Teilchen  betrachtet, verhalten sich wie eine Welle. Die richtige Interpretation dieses Verhaltens liefert die Quantenmechanik zur quantenmechanischen Interpretation der Interferenz !
Aus den Abständen der Anordnung und den Durchmessern der Beugungsringe kann man - wie bei der Beugung elektromagnetischer Wellen - eine Wellenlänge l e berechnen und den Elektronen zuordnen. Wir sprechen daher von der Wellenlänge der Elektronen .
Wovon hängt die Wellenlänge l e ab?

Die Elektronen werden zwischen zwei elektrisch geladenen Platten, an denen eine Spannung anliegt, beschleunigt und dann auf die Silberfolie gelenkt. Erhöht man die Beschleunigungsspannung, werden die Elektronen schneller und die Abstände der Interferenzstreifen verkleinern sich, die Wellenlänge wird folglich auch kleiner .
Je schneller die Elektronen, desto kleiner ist ihre Wellenlänge! 
grafische Darstellung der Beziehung zwischen Wellenlänge und Impuls

Genauer:
Die Wellenlänge l e und der Impuls p der Elektronen sind indirekt proportional zueinander!
oder kurz:  l e ~ 1/p

Diese Beziehung hat der Physiker De-Broglie allgemein für alle Teilchen gefunden.
 
 
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