Feynman-Diagramme
und Feynman-Kalkül -
Kurze Zwischenzusammenfassung
Wir haben auf den letzten Seiten eine Vielzahl neuer Begriffe, neuer Regeln und eine sehr vielseitige Darstellungsmöglichkeit für Wechselwirkungsprozesse
kennengelernt. Wir fassen kurz das Wichtigste zusammen:
Feynman-Diagramme
sind
keine Darstellung von Teilchenbahnen, sondern symbolisieren
den Mechanismus möglicher Wechselwirkungsprozesse.
Die
Zeitachse
verläuft in den meisten Darstellungen von links nach rechts (
à
).
In der Zeit
rückwärts gerichtete Pfeile (
ß
)
symbolisieren
Antiteilchen.
Äußere
Linien stehen für
beobachtbare,
innere Linien stehen
für
virtuelle
Teilchen.
Zu jeder Wechselwirkung
gibt es
fundamentale Vertices, die zu Diagrammen zusammengesetzt
werden. Z.B. zeigt die
Abbildung rechts den der elektromagnetischen Wechselwirkung.
Prinzipiell
kann man zu bekannten äußeren Linien nach gewissen Regeln
beliebig viele
und komplexe Kombinationen
innerer Linien fügen.
Je mehr Vertices
aber ein einzelner Prozess besitzt,
desto (deutlich) kleiner ist sein Beitrag
zum Gesamtprozess, wenn die Kopplungskonstante
a
< 1 ist.
Jedes Diagramm steht für den Beitrag eines Matrixelements zum Gesamtprozess; er kann
mit dem sogenannten
Feynman-Kalkül
berechnet werden.
|